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Meine Liebe zum Wald

Der Nebel ist das  Erste, was mir auffällt, als ich aus dem Fenster schaue. Scheiße, schon wieder ist alles so nass... Aber ich muss zugeben, dass er auch wunderschön aussieht, wie esr zwischen den Baumkronen ruht. Der Wals ruft mich mal wieder. Die Nebelschwaden umgeben die Bäume weit vor mir, da, wo sie irgendwann eng zusammenstehen. Sie schleichen sich lautlos zwischen Stämmen und Ästen hindurch und hinterlassen nassen Boden und feuchte Luft. Und überall an den Zweigen schimmern Tropfen, wie kleine glitzernde Kristalle. Ab und zu landet einer auf meiner Haut, rinnt meinen Arm herunter und hinterlässt seine kalte, nasse Spur. Ich höre wie das Wasser von den Ästen tropft, immer mal wieder ein kleines 'plop' oder 'pling'. Sonst ist alles still. Kein Vogelgezwitscher, kein Blätterrascheln. Nur dieses Tropfen und meine Schritte, fast zu leise auf dem weichen Waldboden, um sie zu hören. Ich atme. Ein. Aus. Ein. Aus. Es riecht nach Feuchtigkeit und Regen. Nach nasser Erde. Nach Blättern und Nadeln. Und nach Pilzen, vielen Pilzen, die wie kleine Waldwichtel zwischen grünen Moospolstern hervorsprießen. Dieser Moment ist perfekt. Ich würde ihn so gerne in ein Marmeladenglas stecken und für schlechte Zeiten aufheben. Damit ich immer wieder so allein, aber unendlich zufrieden sein kann wie jetzt.

2 comments:

  1. So schöne Bilder & toller Text!

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  2. Wow.... wow wow..
    das erste und vorletzte Foto sind so unglaublich schön. das sage ich auch nicht einfach so.
    wo hast du denn so ein kleid her?
    erinnert mich irgendwie an the village

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