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schneeweiß und blutrot

Es lauert die Löwin im düsteren Tal
bis sorglos das Licht einen kindlichen Strahl
hoffnungslos einsam zur Großmutter schickt.
Dämmerungsstimmung voll Heimweh, es klickt:
Die Löwin hat einen der Strahlen, der bangen,
von denen man träumen muss, um sie zu fangen,
gewittert, gestellt und zärtlich gepflückt,
Als sie den Knopf an der Kamera drückt.
Das Licht aber wirkt ganz erleichtert und lacht:
Die Löwin hat mich nun erst sichtbar gemacht!
Und klagen die Funken flüsternd im Nebel,
senkt Leo erlösend den Auslösehebel;
ja, Leo heißt Löwe und Nor heißt das Licht, 
wenn man Latein und Arabisch spricht.
Ihr seht, es ist alles nur stümpernd gesagt...
hört lieber den Soundtrack zu ihrer Jagd!

Ihr fragt euch jetzt sicher: Was sucht denn so ein poetisches Gedicht auf diesem Blog? Und es ist auch nicht von mir, wer hätte das nur gedacht. Beim Wichteln zu Weihnachten mussten wir nämlich ein Gedicht über denjnigen schreiben, den wir gezogen hatten und über mich kam das dabei raus. Inspiriert von meinem Blog. So hatte ich das ganze noch nie gesehen und ich kann euch sagen, so romantisch und poetisch, wie das ganze rausgehen und fotografieren hier klingt, ist es in Wirklichkeit nie.
Ich muss zugeben, manchmal fühlt es sich beinahe so an. Ich sehe etwas. Höre etwas. Spüre etwas. Ich will es einfangen mit der Kamera. Die Straheln zärtlich pflücken. Aber meistens steh ich dann da, probiere es tausendmal und schaffe es einfach nicht. Es gibt Tage, da habe ich diese Idee im Kopf, die ich umsetzen will. Aber wenn ich wieder nach Hause komme und eigentlich auch schon beim Fotografieren, merke ich, dass das alles nicht klappt. Aber dann gibt es auch  Stunden, da funktioniert es. Da schalte ich ab und mache einfach. Dann ist es auch egal, dass meine Finger so kalt werden, dass ich noch nicht mal mehr das Plättchen von einem Handwärmer geknickt kriege.Es ist egal, dass der Wind mir die Haare ins Gesicht weht. Und es ist egal, dass haufenweise Leute vorbeilaufen, die mich doof angucken, wenn ich im dünnen Kleid unter einem großen Baum stehe.
Ja also ich glaube das reicht  jetzt. Dieser Text wird einfach immer länger und länger... Genießt die Fotos. Ausnahmsweise bin ich mal zufrieden damit.

3 comments:

  1. ich könnte mir diese bilder stundenlang ansehen, ich finde sie wiklich (soweit dieses wort existiert) perfekt. einfach wunderschön, alles an ihnen. echt. ich bin grad ziemlich begeistert :D

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  2. Die Fotos sind toll, sie haben etwas mystisches und auch etwas gruseliges aber trotzdem sind sie alle schön und ich finde auch sehr ausdrucksstark, das erste Bild (nach dem Text) hab ich mir richtig lange angeschaut, ich finde das hat etwas ganz besonderes. :)
    xx, http://skullderr.blogspot.de/

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